Während es in Westeuropa richtig heiß war, habe ich das vergleichsweise kühle Wetter (25 Grad) in Polen für eine schöne Radtour von Police (bei Szczecin/Stettin) nach Kalisz genutzt. Alltags-Fahrräder sind in Polen ein verbreitetes Verkehrsmittel, aber Rennräder sieht man extrem selten und Liegeräder sowieso. Dennoch habe ich auf dieser immerhin 284 km langen Fahrt zwei Liegeräder gesehen (beide in Kalisz), aber kein einziges Rennrad. Diese sieht man allerdings hin und wieder auf der Landstraße zwischen Police und Szczecin.
Die Ausfallstraßen von Szczecin sind eher für Autos gedacht (und auch
zum Teil für Fahrräder verboten, was mich wenig interessiert hat).
Glücklicherweise war am Freitagmorgen um kurz vor sieben dort nicht viel
los. Ganz im Allgemeinen ist der Autoverkehr in Polen noch nicht so weit "entwickelt"
wie in Westeuropa - viele Wege und Straßen sind ein Paradies für Radfahrer.
Entgegen den Warnungen meiner damaligen Freundin fuhren die Polen nicht agressiv - die meisten
haben vorsichtig und mit reichlich Sicherheitsabstand überholt. Was allerdings
auch daran liegen kann, dass ein Liegerad nicht für Autofahrer auf Anhieb als
Fahrrad zu erkennen ist.
Rund 10km außerhalb von Szczecin waren kaum noch Autos zu sehen. So
einen "Radweg" kann man sich nur wünschen.
Noch weniger Autos gab es auf den Nebenstraßen, die weitgehend sehr
schönen und glatten Asphalt hatten. In den großen Städten
sieht man hingegen öfter
Schlaglöcher oder Kopfsteinpflaster (das meist aus der preußischen Zeit
stammt). Die vielen Bäume gaben einen angenehmen Sonnenschutz.
Auch solche Straßen gibt es - sie stehen ohne besondere Kennzeichnung im Atlas...
Wer in den Wald fährt, sollte vorher nach den Weg fragen - gut, dass ich diesen Ratschlag beherzigt habe
Der Lohn für den üblen Sandweg - ein idyllischer und einsamer See
Dieser Riegel stärkt Körper und Geist
Und wieder: Glatter Asphalt, fast keine Autos und sonnenspendende Bäüme
Die Heimat von Frau Monroe?
Hier macht Radfahren Spaß!